Zahnschmerzen ohne erkennbare Ursache: Wie hilft der Zahnarzt bei non-odontogenen Zahnschmerzen?
Schmerzen Ihre Zähne ohne erkennbare Ursache? Sie haben keine offensichtlichen Löcher, keine Entzündungen und keine Anzeichen von Karies? In diesem Fall sprechen Zahnärzte von non-odontogene Zahnschmerzen. Die gute Nachricht: In der Zahnarztpraxis Dr. Kares können wir Ihnen helfen, die Ursache zu finden und zu behandeln.
In diesem Blogartikel erfahren Sie:
“Bei knapp der Hälfte der Patienten, die mit Zahnschmerzen zu uns kommen, besteht kein offensichtlicher Grund, wie Karies. Für Betroffene ist das häufig sehr frustrierend. Deshalb gilt es, gemeinsam die Ursache aufzuspüren.”
Zahnarzt Dr. Kares, Spezialist für non-odontogene Zahnschmerzen.
Was bedeutet “non-odontogene” Zahnschmerzen?
Der Begriff “odontogen” stammt wie vieles in der Medizin aus dem Griechischen. Er bedeutet so viel wie “vom Zahn ausgehend”. Wir unterscheiden zwei Arten von Zahnschmerzen:
- Odontogene Zahnschmerzen: Diese entstehen meist durch Karies, eine Entzündung oder Risse im Zahnschmelz.
- “Non-odontogene” Zahnschmerzen: Die gehen wiederum nicht vom Zahn aus. Sie haben eine andere Ursache.
Menschen mit non-odontogenen Zahnschmerzen empfinden und beschreiben diese unterschiedlich:
- Manche sprechen von brennenden oder blitzartigen Schmerzen.
- Andere beschreiben sie als unaufhörliches, klopfendes oder ziehendes Pochen.
- Die Beschwerden können dauerhaft vorhanden sein oder nur zeitweise auftreten.
- Einige Patienten lokalisieren sie im Zahnfleisch, andere im Kiefer oder im ganzen Kopf.
- Auch kann der Schmerz von Zahn zu Zahn oder auf die andere Mundseite wandern.
Viele Betroffene leben wochen- oder sogar jahrelang mit diesen Schmerzen. Deshalb ist es so wichtig, die Beschwerden klar von primären Zahnschmerzen abzugrenzen und nach anderen Ursachen zu suchen.
Welche Ursachen gibt es für non-odontogene Zahnschmerzen und wie sieht die Behandlung aus?
Die häufigste Ursache sind muskuläre Zahnschmerzen. Diese sind überwiegend Teil einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Die CMD kann sich durch vielfältigste Beschwerden im ganzen Körper zeigen. Größtenteils liegt der Fokus des Schmerzes jedoch im Kopf-, Gesichts- und Nackenbereich:
Verspannte Muskelfasern in der Kaumuskulatur sind ein Triggerpunkt.
Diese non-odontogenen Schmerzen haben vor allem Menschen, die (im Schlaf) die Zähne zusammenbeißen oder mit den Zähnen knirschen.
Die Nerven für Zähne und Kaumuskulatur liegen eng zusammen. So kann der Mensch kaum unterscheiden, ob Zähne oder Kaumuskeln schmerzen.
Neben CMD gibt es weitere Ursachen für non-odontogene Zahnschmerzen. Dazu zählen:
- entzündete Nasennebenhöhlen
- entzündete Mittelohren
- Migräne
- Gürtelrose
- Zysten
- psychische Ursachen
oder in selteneren Fällen:
- eine Fehlfunktion der Speicheldrüse
- Tumore
- Trigeminusneuralgie (ein stechender Gesichtsschmerz)
- eine Reizung des Nervensystems
In seltenen Fällen können Kieferschmerzen das erste Anzeichen einen Herzinfarktes sein. Sie sollten Beschwerden immer ernst nehmen und ärztliche abklären lassen.
Gibt es klare Anzeichen für non-odontogene Zahnschmerzen?
Ja und nein. Grundsätzlich sprechen nachfolgende Anzeichen eher für non-odontogene Zahnschmerzen:
- spontane Zahnschmerzen an mehreren Zähnen
- brennende, nicht pochende Zahnschmerzen
- persistierende (andauernde) Zahnschmerzen
- ausbleibender signifikanter Schmerzrückgang nach Lokalanästhesie
- schwere Kopfschmerzen
- regionale Parästhesie (Kribbeln, Taubheitsgefühle)
Häufig ist die genaue Diagnose auch für Zahnärzte schwer. Findet Ihr Hauszahnarzt keine Ursache der Beschwerden, sollten Sie in eine spezialisierte Zahnarztpraxis gehen.
Gemeinsam spüren wir den Auslöser auf. Vereinbaren Sie direkt Ihren Termin in der Zahnarztpraxis Dr. Kares in Saarbrücken
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